Schulprogramm

Leitbild

„Gemeinsam lernen – zusammen leben“

Die grundsätzliche Zielsetzung der Anne-Frank-Schule ist das gemeinsame Lernen aller Kinder – ungeachtet ihrer Begabung und ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Erziehung im Geiste Anne Franks bedeutet für uns Lernen und Leben in einer Atmosphäre von Offenheit und Vertrauen, Hilfsbereitschaft und gegenseitiger Rücksichtnahme. In diesem Sinne arbeiten Schüler, Eltern und Lehrer vertrauensvoll zusammen mit dem Ziel, dass sich alle Beteiligten für die Entwicklung und Gestaltung des Schullebens verantwortlich fühlen. Die Vermittlung von sozialer Verantwortung soll einhergehen mit europäischer Bildung, Verständnis für andere Kulturen und der Erziehung zu Toleranz.

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Der Unterricht an unserer Schule soll durch Maßnahme der inneren und äußeren Differenzierung allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, einen ihnen angemessenen qualifizierten Schulabschluss zu erreichen. Zur Vorbereitung auf die Lebens- und Arbeitswelt soll in methodischer Vielfalt sowohl Sachkompetenz vermittelt als auch Team Fähigkeit und individuelle Entwicklung gefördert werden.

Wir halten es für notwendig, dass sich unsere Schule öffnet. Dies soll durch eine intensive Zusammenarbeit mit Betrieben und anderen außerschulischen Einrichtungen aus dem Umfeld erreicht werden.

Die Berufs- und Studienorientierung stellt an der Anne-Frank-Schule einen besonderen Schwerpunkt dar, für den sie das Olov Gütesiegel Berufs- und Studienorientierung Hessen führen darf. Das Konzept der Anne-Frank-Schule zur Berufsvorbereitung, Berufsorientierung und Berufswegeplanung 2014/2015 beschreibt die verschiedenen Bausteine der Berufsorientierung, die sich sowohl im Schulcurriculum als auch in den jährlichen Aktionsplänen wiederfinden. Derzeit wird das Konzept überarbeitet.

Für die Weiterentwicklung unserer Schule halten wir eine regelmäßige Überprüfung unserer Arbeit für wichtig.

Anne Frank

Integrierte Gesamtschule

organisation

Gemeinsames Lernen

Die grundsätzliche Zielsetzung der Integrierten Gesamtschule entsprechend unseres Leitbildes ist das gemeinsame Lernen aller Kinder.

An der AFS können alle Schulabschlüsse unter einem Dach erworben werden:

Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Übergang in die Gymnasiale Oberstufe sowie in das Berufliche Gymnasium bzw. in die Fachoberschulen.

Kinder verschiedener Begabungen sollen dabei miteinander und auch voneinander lernen, um so in einem umfangreichen pädagogisch begleiteten Prozess die für sie bestmöglichen Abschlüsse zu erreichen.
Neben der Vermittlung von Fachkompetenz ist uns die Einübung von Sozialkompetenz und Methodenkompetenz immens wichtig, also
das „Lernen zu lernen“.

Anne Frank

Anne Frank – ein Name als Verpflichtung

Die Schülerinnen und Schüler unserer Schule begegnen schon im Jahrgang 5 im Rahmen von Projekttagen der Geschichte Anne Franks im Unterricht. Im 9. Jahrgang ist eine vertiefende Beschäftigung mit dem Tagebuch der Anne Frank Bestandteil des Schulcurriculums Deutsch. Doch Lehren und Lernen an der Anne-Frank-Schule meint viel mehr als diese Unterrichtsinhalte. Es meint die Achtung des Einzelnen, Toleranz und Interesse an kultureller Vielfalt und wertschätzenden Umgang miteinander.

Unsere Schüler sollen dazu befähigt werden für Frieden, Gerechtigkeit, Demokratie, Toleranz und Menschenwürde einzutreten und sich selbstbewusst gegen Aggressivität, Diskriminierung, Rassismus und politischen Extremismus wenden. In diesem Sinne ist uns der Name Anne Franks Verpflichtung.

Kurzbiografie

Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 in Frankfurt am Main geboren. Im Dezember 1933 musste die Familie Frank nach Holland emigrieren, wo Anne zunächst unbeschwerte Kinder-und Jugendjahre verbrachte, bis 1940 auch in Holland nach dem Einmarsch der deutschen Truppen die Judenverfolgung begann.

1942 tauchte die Familie Frank mit vier weiteren jüdischen Freunden in einem vom Vater vorbereiteten Versteck im Hinterhaus seiner Firma unter. Bis 1944 führte Anne Frank ein Tagebuch, dem sie ihre Erlebnisse und Gedanken während des Aufenthaltes im Versteck anvertraute. Im August 1944 wurden die Hinterhausbewohner verraten, verhaftet und in verschiedene Konzentrationslager deportiert.

Anne Frank starb im März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von nur 15 Jahren. 1947 erfolgte die Veröffentlichung der ersten Ausgabe von „Das Tagebuch der Anne Frank“.

Anne Frank

Europaschule

Europaschule

Seit 1996 gehört die Anne-Frank-Schule zum Kreis der Hessischen Europaschulen, diesen Titel dürfen zur Zeit 32 Schulen in Hessen tragen. Im Jahr 2014 wurden wir für weitere 5 Jahre zertifiziert. Kernziel des Schulentwicklungsprogramms der Europaschulen ist vor dem Hintergrund eines zusammenwachsenden Europas und der Globalisierung die Förderung der interkulturellen Kompetenz und das scheint heute wichtiger denn je.

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„Die Hessischen Europaschule fördern interkulturelle Lernprozesse, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, in der Begegnung mit anderen Kulturen Verständnis und Toleranz zu entwickeln, sich in der internationalen Arbeitswelt zu bewähren, …ihre Identität als politisch mündige Bürgerinnen und Bürger in einem zusammenwachsenden Europa zu festigen und auf diese Weise ihre Persönlichkeit zu stärken.“

So steht es in der allgemeinen Zielbeschreibung im für alle Europaschule verbindlichen Leitbild. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten sich die Schülerinnen und Schüler der Europaschulen detailliertes Wissen über andere Gesellschaften, Kulturen und Weltanschauungen aneignen.

Am besten sind Lernprozesse, die die beschriebenen Ziele ansteuern, in der originalen Begegnung umzusetzen. Bei der Fahrt in ein anderes Land und dem Leben in einer Familie der fremden Kultur werden am nachhaltigsten Eindrücke gewonnen und Respekt und Offenheit gegenüber anderen Kulturen aufgebaut. Daher pflegt die Anne-Frank-Schule ein breites Angebot an Austauschfahrten nach Frankreich, Ungarn, USA, Tschechien, Kroatien und England. Neu sind Kontakte nach Griechenland über eTwinning-Projekte, die an Bedeutung immer mehr zunehmen.

Die Hessischen Europaschulen setzen sich sechs Ziele für die Programmarbeit bis zum Jahr 2020.

Die Hessischen Europaschulen...

…machen europäische Identität und Europa als Wertegemeinschaft erfahrbar und gestaltbar,

…beziehen Anforderungen des Lebens und Arbeitens in Europa in die Bildungsarbeit mit ein,

…implementieren kompetenzorientierte Beratung und Bewertung,

…lernen miteinander und voneinander,

…arbeiten im Sinne eines modernen Schulmanagements mit entsprechender Qualitätssicherung,

…entwickeln und verankern ein Konzept für die Außendarstellung und den Know-How-Transfer.

Hessische Europaschulen

Berufsorientierung

wegweiser

Berufsorientierung an der Anne-Frank-Schule 

Jahrgang 7

  • Einführung des Berufsorientierungskonzeptes im Rahmen eines Elternabends
  • Profilierung: Evaluation der persönlichen Ausgangsbasis
  • Kompetenzfeststellung durch Kompo7
  • BOP-Werkstatt-Rallye zur vertiefenden, praxisuntermauerten Interessenserkundung
  • Einführung des Berufswahlpasses im Arbeitslehreunterricht
  • erste Praxiskontakte im Girls- /Boys-Day

Jahrgang 8

  • BIZ oder BIZ mobil-Besuch und Erstkontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur
  • Stärken-Analyse
  • Interessenserkundung – > Berufswahltest z. B. durch PlanetBeruf
  • Bewerbungsübungen auch in Kooperation mit Fachunterricht Deutsch/Arbeitslehre
  • erstes 2-wöchiges berufsorientierendes Schülerpraktikum (Frühjahr/2. Halbjahr)
  • Betriebsbesichtigungen als Berufsfeld- und Berufserkundungen
  • Besuch von Berufsmessen B. an den Beruflichen Schulen ESW/WiZ

Jahrgang 9

  • Überprüfung von Neigung und Interessen zur Konkretisierung der Berufswahl
  • Besuch von Berufsmessen B. an den Beruflichen Schulen ESW/WiZ/KS
  • zweites 2-wöchiges berufsorientierendes Schülerpraktikum (1. Halbjahr /Herbst)
  • Schnuppertag an den Beruflichen Schulen in Eschwege
  • Intensivierung des Bewerbungstrainings durch Einbezug externer Experten
  • Übungen von Eignungstests (Kooperation Mathe/Deutsch/Englisch) und Vorstellungsgespräch (Kooperation Deutsch)
  • weitere Betriebsbesichtigungen zum Kennenlernen von Ausbildungsbetrieben der Region

Jahrgang 10

  • Erneute Reflexion von Neigungen, Kompetenzen und Interessen und weitere Konkretisierung der Berufswahl Übergangsmanagement in Berufsausbildung oder weiterführende Schulen
  • Info-Abende weiterführender Schulen (OG, BG, FOS)
  • Schnuppertage an weiterführenden Schulen (OG, BG, FOS)
  • Betriebsbesichtigungen
  • Vertiefendes, individuelles Bewerbungstraining

Die Berufsorientierung hat an unserer Schule einen hohen Stellenwert.

Seit dem 22. September 2016 ist unsere Schule Trägerin des Gütesiegels „Schule mit vorbildlicher Berufs- und Studienorientierung“.

Bereits in den Klassen 5 und 6 knüpfen die SchülerInnen erste Kontakte zur Berufswelt. Das Erkunden von landwirtschaftlichen Betrieben sowie das Kennenlernen alter Berufe gehören beispielsweise dazu.

Ab dem Jahrgang 7 beginnen wir damit, die SchülerInnen aktiv auf ihr zukünftiges Berufsleben vorzubereiten. Sie werden von uns dabei bis zu ihrem Abschluss unterstützt.

Da der Bereich der Berufsorientierung sehr vielfältig ist, geht es einerseits selbstverständlich um die Vermittlung der theoretischen Grundlagen, die für den Einstieg in das Berufsleben von Bedeutung sind.

Andererseits liegt es uns besonders am Herzen, jeden einzelnen unserer SchülerInnen so praxisorientiert wie möglich auf das Berufsleben vorzubereiten. Daher bieten wir ab Klasse 7 durchgehend einen praxisorientierten Teil an. Die unterschiedlichen Schwerpunkte in den einzelnen Jahrgängen sind für Sie in einer Übersicht zusammengefasst.