Förderung
Individuelle Leistungsförderung
Der Unterricht wird durch den Kursunterricht so organisiert, dass dem einzelnen Kind ein auf seine persönlichen Fähigkeiten zugeschnittenes Lernen ermöglicht wird. Jeder Schüler, jede Schülerin kann bis zur Jahrgangsstufe 9 in verschiedenen Fächern auf verschiedenen Leistungsebenen lernen, kann Leistungsschwerpunkte herausbilden (z.B. mathematische, sprachliche oder naturwissenschaftliche) und kann die Leistungsebene wechseln ( E= Erweiterungskurse mit hohem Anspruchsniveau; G= Grundkurse mit einfacherem Anspruchsniveau).
Förderkonzept für die Hauptfächer Deutsch, Englisch und Mathe
Im Jahrgang 5 und 6 findet für alle Schülerinnen und Schüler wöchentlich pro Fach eine Stunde Förderunterricht in den drei Hauptfächern am Vormittag statt. Grundlage für die Förderung stellt eine fachspezifische Diagnostik dar. So wird das Förderkonzept dem “Drei-Schritt“ DIAGNOSE-FÖRDERUNG-BERATUNG gerecht.
Um die Lernenden so gezielt wie möglich zu unterstützen, werden gemeinsam mit den unterrichtenden Lehrkräften und den Eltern gegebenenfalls auch Förderpläne entwickelt und kontinuierlich evaluiert. Die Differenzierung für die Schülerinnen und Schüler erfolgt in allen drei Fächern auf drei unterschiedlichen Niveaustufen, wobei jede der Niveaustufen durch eine Lehrkraft betreut wird:
Zum Beispiel wird im Fach Deutsch eine sogenannte „Stammgruppe“ gebildet, in der fokussiert die Bereiche Rechtschreibung und Grammatik trainiert werden. Daneben werden besonders förderbedürftige Schüler in den LRS-Kurs eingeteilt, um grundlegende Lese- und Rechtschreibstrategien aufzubauen und zu festigen. Starken Lernern werden darüber hinaus Inhalte zur Verfügung gestellt, die eine anspruchsvollere Förderung ermöglichen. Diese Förderung geht über das Rechtschreib- und Grammatiktraining hinaus. Hier werden beispielsweise Aufgaben zur Förderung des Umgangs mit literarischen Texten sowie der Textrezeption, -verarbeitung und -produktion bereitgestellt.
Ähnlich verhält es sich in den Fächern Englisch und Mathematik. Auch hier werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihres Bedarfs unterteilt und differenziert unterstützt. Ab dem 7. Jahrgang bieten wir im Rahmen des Nachmittagsangebotes fachspezifische Förderkurse an.
Musik
Musikunterricht
Seit einigen Jahren bieten wir im Jahrgang fünf den Musikunterricht in Wahlpflichtform an. Alle Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich in einen von mehreren Kursen einzuwählen. Folgende Angebote konnten wir in diesem Schuljahr unterbreiten: Bläserklasse, Musik & PC, Schlagwerk, Tanzen und Songworkshop in manchen Jahren wurde auch der Instrumentenbau zur Auswahl gestellt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren damit den Musikunterricht als sehr praxisnah und handlungsorientiert.
Das Projekt hat sich bewährt und ist zum festen Bestandteil des Unterrichtsgeschehens an unserer Schule geworden. Bewährt hat sich der Unterricht auch deshalb, weil man junge Talente frühzeitig entdecken und fördern kann. Die musikalische Arbeit an unserer Schule hat seit Beginn dieses Musikprojekts eine enorme Aufwertung erfahren.
In schulinternen aber auch externen Aufführungen haben die Schüler die Möglichkeit zu zeigen, was sie gelernt haben und wachsen ganz individuell mit zunehmender Selbstsicherheit an ihren verschiedenen musikalischen Aufgaben und in ihrer Persönlichkeit.
Unsere Kurse im Überblick:
– Songworkshop
-Schlagwerk
-Musik & PC
-Tanzen
-Instrumentenbau
Projekte
Außerschulische Aktivitäten, Aktionen, Projekte
An unserer Schule gibt es ein breitgefächertes Angebot an Aktivitäten, Aktionen und Projekten, die die vielfältigen Interessenslagen der Schülerinnen und Schüler ansprechen und diese sensibilisieren für Gerechtigkeit, Weltoffenheit, Ökologie, Vielfalt der Kulturen, Kunst, Musik, Theater und vieles mehr.
Bereits zu Beginn des Schuljahres erleben die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen gemeinsam drei Tage im Jugendwaldheim auf dem Hohen Meißner, um sich dort bei erlebnispädagogischem Spiel und geführten Wanderungen besser kennenzulernen. Ein Highlight ist auch die Sternwanderung im Jahrgang 5. Diese endet auf dem Sportplatz in Niederhone mit einem Fußball- und Völkerballturnier.
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Alljährlich findet eine Projektwoche statt. Das Angebot ist immer sehr vielfältig und die Schüler*innen wählen sich entsprechend ihrer Interessen ein. Projektergebnisse werden den Besuchern am Tag der offenen Tür präsentiert. Neben den Klassenfahrten findet auch ein regelmäßiger Besuch zwischen den Eschweger Schülerinnen und Schülern und den Kindern unserer Partnerschulen statt.
Wissensinhalte müssen heutzutage aufgrund der schnellen Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik in komplexen, ganzheitlichen und lebensnahen Problemstellungen vermittelt werden.
Viel wichtiger als die Vermittlung isolierter Fachinhalte ist es also, den Schülern Methoden und Instrumente an die Hand zu geben, mit denen sie in der Lage sind selbständig zu lernen, Gelerntes und selbst Erarbeitetes präsentieren zu können sowie aus Forscherfragen im kompetenzorientierten Unterricht eigenständige Problemstellungen ableiten zu können.
Projektarbeit und Projektorientiertes Lernen sowie Methoden des „Lernen lernens“ sind daher selbstverständliche Bestandteile des Unterrichts an der AFS.
Kunst und Kultur erfreuen an der AFS-Eschwege nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die gesamte Schulgemeinde. Jedes Jahr begleiten die jungen Akteure mit Orchestermusik, Theater, Tanz und Gesang das Publikum in die Weihnachtszeit. Im Sommer finden dann nochmals kleinere und größere Musikabende statt.
eTwinning
Die Anne-Frank-Schule in Eschwege engagiert sich aktiv im europäischen Bildungsprogramm eTwinning, das Schulen in Europa miteinander vernetzt und den interkulturellen Austausch fördert.
Über die eTwinning-Plattform haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in Projekten mit Gleichaltrigen aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten und ihre Sprach- sowie Medienkompetenzen zu erweitern.
Federführend betreut wird das eTwinning-Programm an der Anne-Frank-Schule von Frau Giese, die mit viel Engagement und Expertise die Projekte koordiniert und die internationale Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler vorantreibt.
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Unter ihrer Leitung wurden bereits mehrere Projekte der Anne-Frank-Schule für ihre herausragenden Leistungen und innovative Ansätze ausgezeichnet. Diese Anerkennungen belegen die hohe Qualität der Arbeit und das Engagement der Schule für europäische Bildungsprojekte.
Die Projektthemen sind vielfältig und reichen von Umweltschutz, kulturellem Austausch bis hin zu technischen Innovationen. Dabei steht nicht nur der Erwerb fachlicher Kenntnisse im Mittelpunkt, sondern auch die Förderung von Teamarbeit, Kreativität und Toleranz.
Durch die eTwinning-Projekte lernen die Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule früh, die Chancen der europäischen Zusammenarbeit zu nutzen und entwickeln ein Bewusstsein für kulturelle Vielfalt und ein gemeinsames europäisches Miteinander.
Das Programm ermöglicht es der Schule, ihre Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt vorzubereiten und sie zu weltoffenen, verantwortungsbewussten Bürgern zu erziehen.
Wahlpflichtunterricht
Erläuterung zum Wahlpflichtunterricht I (WPU I) ab Jahrgang 7
Der Pflichtunterricht wird ab Jahrgang 7 um den Bereich des Wahlpflichtunterrichts erweitert. Die Schüler* innen wählen sich nach Leistungsvermögen, Interesse und Neigung in verschiedene Bereiche ein: Die zweite Fremdsprache oder das Werkstattkarussell.
Die Einwahl ist für zwei Jahre verbindlich. Die Entscheidung für einen Bereich sollte gut überlegt werden, da sie Auswirkungen auf die weitere schulische Laufbahn Ihres Kindes hat. Vor der Entscheidung sollte deshalb unbedingt der Rat der Klassenleitung eingeholt werden.
Zweite Fremdsprache
Als zweite Fremdsprache können Französisch oder Latein gewählt werden. Die zweite Fremdsprache richtet sich an alle sprachlich interessierten und begabten Schüler* innen. Voraussetzung für die Einwahl ist, dass die Leistungen in den übrigen Fächern – vor allem in den Fächern Deutsch und Englisch – eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht erwarten lassen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen empfehlen wir die Einwahl nur dann, wenn sowohl im Fach Deutsch als auch im Fach Englisch erfolgreich der E-Kurs belegt und mindestens die Note 3 und besser erreicht wurde.
Die Wahl einer zweiten Fremdsprache ist zudem Voraussetzung für das Abitur. Wer sich zu Beginn der Klasse 7 noch nicht für eine weitere Fremdsprache entscheidet, kann die notwendige zweite Fremdsprache – sollte später das Abitur angestrebt werden – erst mit Beginn der Oberstufe wählen.
Werkstattkarussell
Das Werkstattkarussell bietet eine Alternative zur zweiten Fremdsprache und ist dem Fach Arbeitslehre bzw. der Berufsorientierung untergeordnet. Im Laufe des Schuljahres der Jahrgänge 7 und 8 wechselt dabei das jeweilige Kursthema, um den Schüler*innen eine möglichst große Bandbreite von Ageboten bieten zu können.
Inhalte im Jahrgang 7: EDV, Metall, Kochen, Textil
Inhalte im Jahrgang 8: Holz, Mediengestaltung, TUN (Technik und Naturwissenschaften),
MUK (Musik, Kunst und Theater)
Ab dem Jahrgang 9 finden die Angebote dann halb- bzw. ganzjährig statt. Die Schüler*innen wählen sich zu Beginn des Schuljahres ein.
Inhalte im Jahrgang 9:
WPU I -> Präsentationstechniken, #lab (Startklar fürs Leben)
WPU II -> Kreativwerkstatt, Sport und Gesundheit, Sanitätsausbildung, Spanisch (3.Fremdsprache)
Inhalte im Jahrgang 10:
WPU I -> MINT, Unternehmensgründung
WPU II -> Bilingualer Unterricht, Kreativwerkstatt, Journalismus, Ernährung und Gesundheit, Spanisch (3.Fremdsprache)