Der letzte Schulgong

Der letzte Schulgong

Der letzte Schulgong ist verklungen, nun beginnt für die 120 Abgänger der Anne-Frank-Schule in Eschwege ein neues Abenteuer: So geriet auch die große Verabschiedung in der festlich geschmückten Aula zu einem Nachmittag voller Emotionen, der sowohl Freude als auch Wehmut in sich trug.  Familien, Freunde und Lehrkräfte füllten die Plätze, alle Augen waren auf die Abgänger gerichtet, die in besonders schicker Kleidung und voller Stolz ihre Zeugnisse entgegen nahmen. Schulleiterin Kerstin Ihde eröffnete die Zeremonie mit einer eindrucksvollen Rede. Sie würdigte die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und hob hervor, wie gut sie nun vorbereitet seien, als verantwortungsvolle und gebildete Menschen ihre Zukunft zu gestalten. Sie sprach über den Fachkräftemangel und die vielfältigen Möglichkeiten, die den Absolventen nun offenstehen. „Die Welt wartet auf euch“, betonte sie und erinnerte daran, dass die Digitalisierung und „Deep Learning“ zwar prägende Elemente ihrer Schulzeit gewesen seien, doch die tatsächlichen Erfahrungen und das reale Leben weitaus bedeutender seien als die digitale Welt. „Das echte Miteinander hat Vorrang“, sagte Kerstin Ihde und erinnerte daran, wie wichtig es sei, die zwischenmenschlichen Begegnungen und gemeinsamen Erlebnisse hochzuhalten. Sie hob das starke Gemeinschaftsgefühl hervor, das die Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit entwickelt hätten und erinnerte an die zahlreichen Projekte und Aktionen der Europaschule für Demokratie und gegen Hass und Ausgrenzung 

Andreas Engel, Vorsitzender des Elternbeirats, knüpfte in seiner Rede an den Unabhängigkeitstag der USA an und zog Parallelen zur neu gewonnenen Freiheit der Abgänger. Er sprach über die Bedeutung, Entscheidungen nach den eigenen Fähigkeiten und Interessen zu treffen, und betonte, dass diese Freiheit auch Unsicherheiten mit sich bringe. „Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind hier der Schlüssel zu einem erfüllten Leben“, sagte Andreas Engel und ermutigte die jungen Menschen, diesen Wert in ihrem zukünftigen Leben hochzuhalten.

Die kulturelle Untermalung der Abschiedsfeier durch die Solistinnen Amy, Lara, Anna und Palak, die selbst zu den Abgängern gehören, sowie durch die  Performance der Tanz-AG verlieh dem Nachmittag eine besondere emotionale Tiefe. Aus den Händen ihrer Klassenlehrer nahmen die Abgänger der Jahrgänge 9 und 10 schließlich als Höhepunkt der Feier ihre Abschlusszeugnisse entgegen, auf beiden Seiten kullerten dabei mitunter die Tränen. 

In kurzen Dankesansprachen der Schüler und Schülerinnen spiegelten sich die unterschiedlichsten Erfahrungen wider. Sie beschrieben ihre Schulzeit als eine Reise voller Abenteuer, geprägt von Herausforderungen und unvergesslichen Momenten. Sie erinnerten sich daran, wie sie gemeinsam Höhen und Tiefen gemeistert hätten und als Persönlichkeiten gewachsen seien. Besonders hervorgehoben wurden die Unterstützung der Lehrkräfte und die Freundschaften, die in den Jahren gewachsen seien. Nach der Zeugnisübergabe traten die Lehrkräfte gemeinsam auf und sangen für die Abgänger, was für eine besonders herzliche Atmosphäre sorgte. Die Schulpfarrerin Tanja Meister setzte einen weiteren Akzent, indem sie betonte, dass jeder Abgänger, unabhängig vom Schulabschluss, das Potential zu einem Gewinner in sich trage. Es komme darauf an, die eigenen Talente zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen.

Besondere Ehrungen gingen an Schülerinnen und Schüler, die sich durch außergewöhnliche Leistungen und besonderes Engagement auszeichneten. Felix Krug und Nick Heuckeroth aus Jahrgang 9 sowie Jannis Werneburg, Joyce Baskin, Florian Weber und Simon Exner aus Jahrgang 10 wurden für ihre hervorragenden schulischen Leistungen geehrt. Für ihren besonderen Einsatz um die Schulgemeinschaft erhielten Felix Krug, Chiano Streit, Nick Heuckeroth, Mia-Sophie Martin, Sophie Kirmizigül, Amy Bierling, Florian Weber, Joscha Doba, Chiara Eisenhuth, Anna Tapu, Lara Wächter, Palak Kaur, Ole Strube, Iman Yassin, Jannik Brede und Hanna Ferl Auszeichnungen. Ihr Engagement reichte von der Mitwirkung im Spielmannszug oder Technik-AG bis hin zuverschiedenen Funktionen in der Schülervertretung oder in der Tanz-AG. 

Die Abschiedsfeier der Anne-Frank-Schule wird als ein bewegendes Ereignis in Erinnerung bleiben, das die Errungenschaften der Schülerinnen und Schüler würdigte und sie mit den besten Wünschen und hoffnungsvollen Erwartungen in ihren neuen Lebensabschnitt entließ. Mit dem Klang des letzten Schulgongs endete sodann zwar ihre Schulzeit an der Anne-Frank-Schule, aber der Beginn eines neuen, spannenden Kapitels liegt schon vor ihnen; bereit, entdeckt zu werden.

 

Abenteuer im Grünen

Abenteuer im Grünen

Schon seit über drei Jahrzehnten ist der Wald auf dem Hohen Meißner einmal im Jahr Schauplatz eines Abenteuers im Grünen: Dann finden die Waldjugendspiele statt, ein spannender Wettkampf, bei dem Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen die Geheimnisse des Waldes entdecken. Verantwortlich für dieses Event ist Förster Lothar Freund vom Jugendwaldheim, der gemeinsam mit seinem sorgfältig zusammengestellten Team den Wald in ein Klassenzimmer unter freiem Himmel verwandelt.

Die Waldjugendspiele sind weit mehr als ein gewöhnlicher Schulausflug. An verschiedenen Stationen lernen die Kinder, jetzt haben die Sechstklässler der Anne-Frank-Schule Eschwege/Wanfried die Waldjugendspiele eröffnet, die vielfältigen Funktionen des Waldes kennen. Sie erfahren, wie wichtig der Wald für Klima und Wasser ist, und bekommen einen Einblick in den Wald- und Naturschutz sowie die täglichen Aufgaben der Forstwirte.

Förster Lothar Freund ist eine Institution im hessischen Forst. Mit seinem umfangreichen Wissen und seiner Leidenschaft für die Natur ist er der perfekte Leiter für die Waldjugendspiele. Unterstützt wird er von einem engagierten Team aus Forstwirten, Forstwirtschaftsmeistern und Auszubildenden. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die Kinder nicht nur lernen, sondern auch jede Menge Spaß haben. „Unser Ziel ist es, den Kindern die Schönheit und Wichtigkeit des Waldes näherzubringen“, erklärt Freund. „Durch die Spiele und Aufgaben fördern wir nicht nur das Wissen über den Wald, sondern auch Bewegung, Teamarbeit und die Begeisterung für die Natur.“
Trotz des zunehmenden Einflusses von Social Media und Handy-Nutzung, die viele Freizeitaktivitäten der Kinder beeinflussten, hätten sich die Waldjugendspiele als zeitloses Erlebnis bewährt. Freund hat nie bemerkt, dass die Kinder weniger motiviert oder interessiert wären: „Im Gegenteil, sie sind immer mit großer Begeisterung dabei“, sagt er.

Die Waldjugendspiele sind so konzipiert, dass die Kinder an verschiedenen Stationen Punkte sammeln. Dabei geht es nicht nur um Wissen, sondern auch um Geschicklichkeit und Teamgeist. Die Stationen decken Themen wie Wald und Wasser, Klima, Artenreichtum und die Tiere des Waldes ab. Eine besondere Station widmet sich den Arbeiten im Wald, bei der die Kinder selbst einmal Hand anlegen dürfen – natürlich unter fachkundiger Anleitung.

Ein Highlight ist jedes Jahr die Jagdstation, an der die Kinder erfahren, welche Tiere im Wald leben und wie ein nachhaltiges Jagdkonzept aussieht. Es ist wichtig, dass die Kinder verstehen, wie eng das Ökosystem Wald verflochten ist und welche Rolle jeder Einzelne spielt.

Neben dem Lerneffekt steht bei den Waldjugendspielen der Spaß im Vordergrund. Durch die spielerische Gestaltung und den freundschaftlichen Wettbewerb werden die Kinder motiviert und lernen ganz nebenbei, wie wichtig Zusammenarbeit und Teamgeist sind. Am Ende des Tages werden die drei besten Teams ausgezeichnet, was für zusätzlichen Ansporn sorgt. „Die Kinder sind immer mit großem Eifer dabei“, erzählt Freund stolz. „Es ist schön zu sehen, wie sie zusammenarbeiten und dabei den Wald aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen.“

Die Waldjugendspiele haben sich längst als fester Termin im Kalender der Schulen etabliert. Über die Jahre hat Freund mit seinem Team die Durchführung der Waldjugendspiele kontinuierlich optimiert und angepasst. Das bewährte Konzept mit den verschiedenen Stationen wird mittlerweile in ganz Hessen angewendet und trägt maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung bei. In den kommenden Wochen werden nach der Anne-Frank-Schule auch weitere Schulen an den Spielen teilnehmen, die beste Schule bekommt ein Wanderwildschweinchen.

 

 

Immer zur Stelle

Immer zur Stelle

⛑️🩹⛑️🩹⛑️ Der Erste-Hilfe-Kurs an der Anne-Frank-Schule in Eschwege war ein voller Erfolg! Unter der Leitung von Ausbilder Nico Bartsch vom Deutschen Roten Kreuz und mit Unterstützung von Lehrer Christian Becker haben jetzt die Schülerinnen und Schüler des WPU-Sani-Kurses einen ganzen Tag lang die Grundlagen der Ersten Hilfe gelernt. Darüber berichtet hier unsere Schülerin Jurina Küllmer.

Neben der Theorie stand vor allem praktisches Üben auf dem Programm. Vom Anlegen von Pflastern und Verbänden bis hin zum richtigen Verhalten bei einem Motorradunfall – alles wurde intensiv trainiert.

Besonders spannend war das Reanimations-Training an der Puppe. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas hatten die Teilnehmer dabei jede Menge Spaß. “Es war beeindruckend zu sehen, wie wir durch diesen Kurs befähigt werden, in Notfallsituationen schnell und effektiv handeln zu können“, so die Jugendlichen.

Am Ende des Tages erhielten alle stolz ihre Erste-Hilfe-Bescheinigung, die nicht nur für den Führerschein, sondern auch im täglichen Leben eine wichtige Rolle spielt. 👍👍

Eine bedeutende Begegnung

Eine bedeutende Begegnung

Es war eine bedeutende Begegnung im Zeichen der deutsch-französischen Verbundenheit, als die Anne-Frank-Schule jetzt Jugendliche aus Plouescat, der französischen Partnerstadt von Wanfried, zum Schüleraustausch empfing. Die gemeinsame Zeit markierte nicht nur die Fortsetzung einer langjährigen Tradition, sondern auch einen weiteren wertvollen Schritt in Richtung interkultureller Verständigung und Freundschaft.

Die Schulen von Wanfried und Plouescat sind bereits seit 59 Jahren durch eine Städtepartnerschaft eng miteinander verbunden, und seit 30 Jahren findet zudem ein reger Schüleraustausch statt. Die verantwortlichen Lehrkräfte, Agnés Bellec-Edern und Studienrätin Silke Goethe, zeigten sich überaus glücklich, dass diese Begegnung trotz der Herausforderungen der Pandemie wieder stattfinden konnte. „Der Austausch unserer Schülerinnen und Schüler ist von größter Bedeutung für unsere Schulen und unsere Städte“, betonte Agnés Bellec-Edern, die gleichzeitig auch die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins in Plouescat ist. Sie dankte herzlich allen deutschen Familien in Wanfried und Eschwege für ihre Gastfreundschaft und die unvergessliche Zeit, die sie den Jugendlichen aus der Bretagne ermöglicht hatten.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austauschs erlebten ein abwechslungsreiches Programm. Hospitationen im Unterricht gaben Einblicke in das deutsche Schulsystem, während eine Stadtführung durch Wanfried unter der Leitung von Ute Wörner, der Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsvereins, die Geschichte und Kultur der Region näherbrachte.Die französischen Gäste erkundeten zudem weitere Facetten der Region – etwa während einer Wanderung auf die Plesse mit anschließendem Grillfest auf dem Schulhof. Ausflüge in die Grimmwelt in Kassel und das Eschweger Zinnfigurenkabinett sowie der Bunte Abend von Anne-Frank-Schule und Städtepartnerschaftsverein in Wanfried boten weitere Gelegenheiten zum kulturellen Austausch und zur Vertiefung der Freundschaften.

Besonders hob Agnés Bellec-Edern während ihres Grußwortes zum Bunten Abend ihre deutsche Kollegin Silke Goethe, die den Austausch organisiert hatte, hervor. Außerdem dankte sie den Lehrerinnen Brigitte Sippel und Heidi Giese sowie ihrem französischen Kollegen Olivier Le Goff für die Unterstützung. Ute Wörner würdigte in ihrer Ansprache das Engagement der Schulen, den Austausch mit Leben zu füllen und damit die Städtepartnerschaft zu vertiefen. Bürgermeister Wilhelm Gebhard begrüßte die Gäste und ihre Familien herzlich und dankte der Schule für ihr Engagement für die deutsch-französische Freundschaft. Der Abend wurde von der Solistenklasse unter der Leitung von Musiklehrer Daniel Kaufhold kulturell bereichert. Als Überraschungsgast trat Christian Roth als Brombeermann auf, der charmant und offen über die Geschichte dieser Figur berichtete. Zum Abschluss gab es sogar eine spontane Gesangseinlage der Franzosen. Wanfrieds Standortleiterin Christina Dietrich zeigte sich rundum zufrieden und glücklich mit dem Verlauf des Abends und des gesamten Austauschs, der thematisch von Märchen und Legenden geprägt war.

Somit geriet der Austausch zwischen der Anne-Frank-Schule und Plouescat nicht nur zu einer Fortsetzung einer langen Tradition, sondern auch zu einem lebendigen Beispiel für die Kraft der Begegnung und des interkulturellen Verständnisses. „Durch solche Programme werden nicht nur Brücken zwischen verschiedenen Ländern geschlagen, sondern auch lebenslange Freundschaften geschaffen“, so Standortleiterin Christina Dietrich, die sich schon auf den Gegenbesuch in Plouescat freut, der im Herbst stattfinden soll.

Das große Abenteuer

Das große Abenteuer

Ein großes interkulturelles Abenteuer fand jetzt statt, als sich Jugendliche der Anne-Frank-Schule in Eschwege und Wanfried sowie der Edgerton High School im US-amerikanischen Wisconsin zum Schüleraustausch jeweils auf eine Reise voller Entdeckungen über den Atlantik begaben.

Zunächst erlebten die deutschen Teilnehmer vor den Herbstferien gemeinsam die Schönheit und Vielfalt der Vereinigten Staaten. Das Herzstück des insgesamt zweiwöchigen Aufenthalts in den USA war zweifellos die Unterbringung in den Gastfamilien. Die Jugendlichen, die von den Studienrätinnen Sonja Herbener und Melanie Salewski begleitet worden waren, wurden liebevoll von ihren Gastgebern aufgenommen. Das eröffnete ihnen nicht nur einen Einblick in das Alltagsleben in den USA, sondern schuf auch enge Freundschaften und bleibende Bindungen.

Ein vielfältiges Ausflugsprogramm eröffnete den Teilnehmern die Möglichkeit, auch kulturelle Facetten des Landes zu erleben. Aufregende Ausflüge führten die Gruppe in den typisch gelben Schulbussen nach Michigan, wo die Erkundung des Harley-Davidson-Museums erfolgte. Wanderungen am malerischen Devils Lake sowie der Besuch der Hauptstadt Madison mit ihrem majestätischen Capitol und der Bummel über den berühmten Campus der Universität trugen ebenfalls zu einem unvergesslichen Aufenthalt bei.

Ein Höhepunkt des Programms waren neben einem zweitägigen Aufenthalt in der Metropole Chicago zweifellos die Homecoming-Feierlichkeiten. Die deutschen Jugendlichen nahmen begeistert am glamourösen Homecoming-Ball, den mitreißenden Footballspielen und dem spannenden Powder Puff-Wettbewerb teil. Dabei erlebten sie hautnah die starke Verbundenheit und den Stolz der amerikanischen Schüler auf ihre Schule und ihre Gemeinschaft. Den unvergesslichen Tanzabend in den USA nahmen die Jugendlichen aus Wanfried nach ihrer Rückkehr sogleich zum Vorbild für die Ausrichtung eines eigenen Winterballs an ihrer Schule. Aus ihrem eigenen Leben als Jugendliche in Eschwege und Wanfried berichteten die Anne-Frank-Schüler in verschiedenen Präsentationen vor unterschiedlichen Lerngruppen aller Schulen in Edgerton – von Grundschülern bis hin zu den Seniors der High School reichte das Publikum dabei.

Kein Wunder also, dass die Austauschpartner aus Wisconsin ihren Gegenbesuch in Deutschland kaum erwarten konnten. Im Frühling war es soweit, gemeinsam mit ihren Lehrkräften Erin Springstead und Theran Springstead machten sich die Jugendlichen aus Wisconsin auf den Weg nach Eschwege und Wanfried. Hier wurden sie herzlich von ihren Gastfamilien willkommen geheißen und bestens umsorgt. Die Verantwortlichen der Anne-Frank-Schule hatten für die Austauschgruppe ein spannendes Programm ausgearbeitet. Der Empfang im Rathaus, den Bürgermeister Alexander Heppe in perfektem Englisch gestaltet hatte, war ein Höhepunkt, bei dem die Jugendlichen aus Wisconsin die Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen und mehr über die gegenwärtigen Herausforderungen der Kreisstadt Eschwege zu erfahren. Eine Stadtführung auf den Spuren der jüdischen Gemeinde mit der ehemaligen Lehrerin Annamaria Zimmer bot den Teilnehmern einen bewegenden Einblick in die lokale Geschichte.

Weitere Ausflüge nach Kassel in den Bergpark und ins Grimm-Museum sowie Vorträge über das Leben als Teenager in den USA vertieften das Verständnis und die Freundschaft zwischen den Jugendlichen. Das Austauschprogramm fand seinen emotionalen Abschluss mit einem großen Fest, bei dem die aufrichtigen Dankesworte der Teenager aus Wisconsin die ein oder andere Träne bei ihren deutschen Familien rollen ließen.

Schulleiterin Kerstin Ihde zeigte sich stolz auf das erfolgreiche Austauschprogramm, das die Anne-Frank-Schule bereits seit über 30 Jahren gestaltet. „Es sind viele echte Freundschaften entstanden und wir sind froh, dass der Austausch auch nach der Pandemie fortgeführt wird „, sagte sie, „die nächste Runde wird bereits geplant und wir freuen uns auf viele weitere Jahre des interkulturellen Austauschs.“ Herzlich dankte sie den verantwortlichen Lehrkräften auf beiden Seiten, die mit ihrem Engagement viel dazu beigetragen hatten, die jüngsten Begegnungen der Neunt- und Zehntklässler zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen.

So sei der Austausch zwischen der Anne-Frank-Schule und der Edgerton High School ein lebendiges Beispiel für die Kraft der Begegnung und des interkulturellen Verständnisses. „Durch solche Programme werden nicht nur Brücken über den Atlantik geschlagen, sondern auch lebenslange Bindungen geschaffen, die Grenzen überwinden und die Welt ein Stück näher zusammenbringen“, so Schulleiterin Kerstin Ihde. Insbesondere dankte sie den Gastfamilien und den Schülerinnen und Schülern dafür, den Austausch mit Leben und Herzlichkeit zu erfüllen.