Demokratie zeigt ihre Stärke nicht in großen Reden, sondern in den kleinen Momenten, in denen Menschen selbst ins Gespräch kommen, Position beziehen und Verantwortung übernehmen. Genau solche Momente erlebten die Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs der Anne-Frank-Schule, als der Demokratie-Bus der Konrad-Adenauer-Stiftung jetzt zur Interkulturellen Woche Station auf dem Schulcampus machte.
Statt trockener Theorie erwarteten die Jugendlichen Workshops voller Mitmachangebote: ein Glücksrad mit Quizfragen zu Politik und Gesellschaft, Wahl- und Abstimmungssimulationen oder auch Diskussionsrunden darüber, welche Entscheidungen die Jugendlichen wohl als Bürgermeisterin oder Bürgermeister als erste treffen würden. Ergänzt wurde das Programm durch multimediale Stationen, die Themen wie Grundrechte, Fake News oder Beteiligung aufgriffen. Fachkräfte der Stiftung begleiteten die Klassen, stellten Fragen und gaben Impulse für die Weiterarbeit im Unterricht.
„Das Glücksrad hat richtig Spaß gemacht und trotzdem musste man nachdenken“, berichtet Ronja, die überrascht war, wie vielfältig die Fragen zu Politik und Gesellschaft gestellt waren. Auch die Wahl- und Abstimmungssimulationen fanden großen Anklang. „Mir ist klar geworden, dass meine Stimme wirklich zählt“, fasste Luca seine Erfahrungen zusammen. Emma wiederum nahm vor allem die Diskussion über das Bürgermeisteramt mit: „Da merkt man, wie viele Ideen wir als Jugendliche haben und wie schwer es eben doch ist, Entscheidungen so zu treffen, dass sie für alle möglichst gut sind.“ Ergänzt wurden diese Eindrücke durch multimediale Stationen, die Themen wie Grundrechte, Fake News und politische Beteiligung vertieften und den Jugendlichen neue Denkanstöße gaben.
Die Aktion passte damit genau zum Selbstverständnis der Anne-Frank-Schule als Europaschule und Courage-Schule, in der die Auseinandersetzung mit Demokratie, Vielfalt und Verantwortung fest verankert ist.
Möglich wurde der Projekttag durch die Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Initiative „Komm, lass uns reden“, der AWO, dem WIR-Vielfaltszentrum Werra-Meißner, der Evangelischen Familienbildungsstätte sowie der Anne-Frank-Schule selbst als Kooperationspartnerin.
Am Ende stand für die Jugendlichen die Erfahrung, dass Demokratie nicht abstrakt bleibt, sondern lebendig wird, wenn man sie selbst ausprobiert und mitgestaltet.











