Wo ist Anne Frank?

Wo ist Anne Frank?

📽️🙏📽️Alle Klassen der Anne-Frank-Schule in Eschwege und Wanfried erhalten jetzt Gelegenheit, gemeinsam den Kinofilm Wo ist Anne Frank? zu sehen. Die Aktion ist Teil einer breiteren Auseinandersetzung mit dem Leben und Vermächtnis von Anne Frank, der Namensgeberin unserer Schule.

Der Film führt die Schülerinnen und Schüler auf eine eindringliche Reise durch das Leben Anne Franks während der Zeit des Nationalsozialismus. Gemeinsam mit ihrer Familie versteckt sie sich in einem Hinterhaus in Amsterdam vor den Nazis und führt hier ihr später berühmt gewordenes Tagebuch. Die emotionalen Höhen und Tiefen von Anne Franks Erfahrungen werden auf beeindruckende Weise dargestellt, was zu einer tiefgreifenden Reflexion über die Schrecken des Holocaust und die Bedeutung von Menschlichkeit und Widerstand anregt.

Im Anschluss an die Filmvorführung finden in den Klassen, aber auch schon an den Stolpersteinen in der Friedrich-Wilhelm-Straße oder am Mahnmal für die deportierten Jüdinnen und Juden aus der Region am Stadtbahnhof diskussionsreiche Gespräche statt, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken und Gefühle zum Film austauschen können. Dabei wird deutlich, dass Anne Frank als Symbolfigur für Werte wie Toleranz, Mitgefühl und Widerstand steht. Ihr Mut, ihre Menschlichkeit und ihre Entschlossenheit, sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu stellen, inspirieren die Schülerinnen und Schüler dazu, über die Bedeutung dieser Werte in ihrem eigenen Leben nachzudenken.

Durch den Besuch des Films können die Schülerinnen und Schüler nicht nur historische Ereignisse besser verstehen, sondern auch wichtige Lektionen über Empathie, Widerstand und die Kraft der Menschlichkeit für ihr eigenes Leben mitnehmen. Und das ist unseren krisengeschüttelten Zeiten umso wichtiger!

Wir danken Studienrätin Katharina Theophel für die Organisation der Kinoaktion und natürlich auch dem Team vom Cinemagic Eschwege.

Auf den Spuren von Oink und Co.: Ausflug zum Bio-Bauernhof Öx

Auf den Spuren von Oink und Co.: Ausflug zum Bio-Bauernhof Öx

Oink, Oink: Der Bio-Bauernhof Öx in Frankershausen ist immer wieder Ziel unserer Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgänge. Unlängst waren alle unseren fünften Klasse in Berkatal zu Gast: Der Grundgedanke der Exkursion lag in der Anknüpfung und Vertiefung des Biologieunterrichts. Die Themen Wildtiere, Nutztiere und Haustiere sollten nicht nur theoretisch behandelt, sondern auch hautnah erlebt werden, zudem bot sich gleich eine Gegenüberstellung von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft an

Nach der herzlichen Begrüßung durch Sally Krämer, die den Schülerinnen und Schüler mit einem Lächeln im Gesicht und einer gehörigen Portion Enthusiasmus zunächst das Tagesprogramm und die Regeln des Hofes erklärte, teilte sie die Klassen jeweils in drei Gruppen ein.

An der ersten Station, dem Schweinestall, tauchten die Schülerinnen und Schüler ein in die faszinierende Welt der Schweinehaltung. Hier im Bauernhof Öx gibt es viel Platz für die Tiere, was man nicht immer bei konventionellen Betrieben findet. Interessanterweise ist der Stall in verschiedene Bereiche aufgeteilt: „Küche“, „Schlafzimmer“ und sogar einen „Auslauf mit Toilette“ gibt es. Die Kinder staunten nicht schlecht über diese ungewöhnliche Einteilung und erkannten schnell, dass auch Schweine ihren eigenen Raumbedarf haben.

An der zweiten Station warteten verschiedene Beobachtungsaufträge auf die Schülerinnen und Schüler. Mit wachsamen Augen nahmen sie die Besonderheiten der Schweine wahr und durften die Tiere sogar berühren. Einige zögerlich, andere voller Mut stürzten sie sich in dieses Abenteuer. Schnell wurde klar: Schweine sind viel mehr als nur rosafarbene Vierbeiner. Sie haben individuelle Merkmale und Eigenarten, die es zu entdecken gilt.

Die dritte Station widmet sich der Fütterung der Tiere. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, wie wichtig es ist, das Futter sorgfältig aufzubereiten und zu mischen, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Mit Eifer warfen sie sich in die Aufgabe und fütterten die Schweine mit echter Hingabe.

Nach einem erlebnisreichen Tag kamen die Jungen und Mädchen zum Plenum zusammen, um ihre Erkenntnisse zu teilen und offene Fragen zu klären. Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert von den Eindrücken, die sie gesammelt hatten. Sie lernten nicht nur viel über die Lebensweise der Tiere, sondern gewannen auch einen Einblick in die Welt der öklogischen Landwirtschaft.Mit strahlenden Gesichtern und voller Dankbarkeit gegenüber Sally Krämer und dem Team des Öx-Hofs traten die Klassen jeweils den Heimweg an. Die Exkursion zum Bio-Bauernhof Öx war ein voller Erfolg – und vielleicht hat der ein oder andere Schüler sogar eine neue Leidenschaft für die Landwirtschaft entdeckt. Oink Oink!

Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit Bauernhof-Pädagogin Sally Krämer und ihrem Team und danken auch Lehrerin Katrin Keller für die Koordination der Exkursionen des Jahrgangs 5!

Wir kommen bald wieder!

Die Eigenverantwortung stärken

Die Eigenverantwortung stärken

Viele Viertklässler waren am Wochenende gemeinsam mit ihren Eltern zum Tag der offenen Tür der Anne-Frank-Schule an den beiden Standorten in Eschwege und Wanfried gekommen. Einmal mehr hat die Schulgemeinde dabei mit vereinten Kräften authentisch und überzeugend vermittelt, wofür die Integrierte Gesamtschule und Europaschule steht und wie es hier gelingt, das längere gemeinsame Lernen erfolgreich zu gestalten. So zeigten sich sowohl Schulleiterin Kerstin Ihde als auch Wanfrieds Standortleiterin Christina Dietrich sehr zufrieden mit der Resonanz auf engagiert und mit viel Liebe zum Detail vorbereiteten Tag der offenen Tür.

Dass die Anne-Frank-Schule weiterhin auf zukunftsorientierte, innovative und individuelle Lernangebote setzt, die gleichzeitig die Bedürfnisse und Begabungen aller Kinder und Jugendlichen in den Blick nehmen, war an beiden Standorten allgegenwärtig: In den Jahrgangsfluren konnten sich die Besucher, die entweder an Führungen teilnahmen oder die Schulen selbst erkundeten, etwa Ergebnisse der verschiedenen Workshops der vorangegangenen Projektwoche ansehen, sich über besondere Lern- und Förderkonzepte informieren oder mehr über die Gestaltung das Ganztagsangebotes und das Schulprogramm erfahren.

Auf die Viertklässler, die von älteren Schülerinnen und Schülern über den Campus begleitet worden waren, warteten zahlreiche spannende und anspruchsvolle Mitmachangebote. In den an beiden Standorten besonders gut ausgestatteten Räumen der Naturwissenschaften galt es, selbst Experimente auszuführen, auf dem Schulhof konnten Spiel- und Bewegungsangebote genutzt und in einem Klassenzimmer an schuleigenen Tablets das niveaudifferenzierte digitale Arbeiten im Fach Englisch ausprobiert werden. Auf den Bühnen der Schulen zeigten zudem verschiedene Ensembles ihr Können. In Eschwege traten unter der Gesamtleitung von Karina Wolff die Tanz-AG sowie die Tanzgruppe des Jahrgangs 5 auf, auch die Solistinnen bekamen viel Applaus. In der ganz neuen Aula in Wanfried zeigten die Musiktheatergruppe von Musiklehrerin Stefanie Hohmann-Pelka, das Schulorchester unter Leitung von Sylvia König und Susanne Schreiber sowie eine Tanzgruppe von Heike Kress ihr musikalisches Talent.  Die Besucher konnten derweil jeweils Getränke, Kaffee und Kuchen genießen, alles jeweils in Zusammenarbeit von Elternbeirat, Förderverein, Lernenden, Lehrkräften und Cafetéria-Team. Auch in den beiden Schulküchen war das kulinarische Angebot vielfältig und lecker.

„Die Ausstellung zum Plastikmüll im Meer, die 3D-Drucker und auch die große Anzahl von AG-Angeboten am Nachmittag fand ich besonders cool“, meinte etwa Viertklässer Jona, der nach dem Rundgang durch die Europaschule fasziniert war von den vielen Möglichkeiten, hier seine Interessen und Stärken weiter auszubauen. Dass die Schule so viele Austauchfahrten anbietet, fand er auch interessant – und dass er seine Begabung für die Naturwissenschaften hier sowohl im regulären Unterricht am Vormittag als auch in entsprechenden Workshops am Nachmittag weiter ausbauen kann.

„Wir sind sehr stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler und wie sie heute den Viertklässlern zeigen, wie lebendig und vielschichtig das Lernen bei uns an der Anne-Frank-Schule ist und wieviel Spaß es gleichzeitig machen kann“, so Rektorin Christina Dietrich, „wir begleiten und beraten unsere Lernenden dabei, sich sowohl persönlich als auch fachlich stets weiterzuentwickeln und diese Lernprozesse auch reflektieren und dafür selbst Verantwortung übernehmen zu können.“ Überhaupt hatten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, pädagogisches und administratives Personal sowie der Elternbeirat und die Fördervereine an beiden Standorten viel Engagement in den Tag der offenen Tür investiert. „Unsere Schulgemeinde ist stark und verlässlich“, so Kerstin Ihde, „das zeigt sich gerade auch bei der Organisation einer so großen und bedeutsamen Veranstaltung. Ich danke allen, die mit ihrem Einsatz zu diesem erfolgreichen Tag beigetragen haben, sehr herzlich.“

Infoabend und Tag der offenen Tür

Infoabend und Tag der offenen Tür

Hiermit laden wir herzlich zu unserem Tag der offenen Tür am Samstag, 17.Februar, von 10 Uhr bis 13 Uhr ein. An diesem Tag bieten wir Viertklässlern und ihren Eltern die Möglichkeit, unsere Schule kennenzulernen und mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung ins Gespräch zu kommen. Wir zeigen, wie wir das Lernen organisieren, stellen unser vielfältiges Ganztagsprogramm und unseren gesamten Schulcampus vor. Es gibt Führungen, Beratungsmöglichkeiten und auch ein buntes Rahmenprogramm.

Bereits am Donnerstag, 15.Februar,  findet um 19 Uhr der Infoabend für alle interessierten Eltern in unserer Aula statt.

Wir freuen uns auf Sie und euch!

 

Kreativ und grenzenlos lernen

Kreativ und grenzenlos lernen

Herzlichen Glückwünsch: Lehrerin Heidi Giese und eine ihrer Lerngruppen der Anne-Frank-Schule in Eschwege haben für ein eTwinning-Projekt mit Frankreich und der Türkei ein weiteres Qualitätssiegel erhalten. Das digitale Lernvorhaben „Do you know them?“ wird von der mit Bildungsexperten besetzten Jury der Kulturministerkonferenz als „gelungen, kreativ und rund“ beschrieben, es verbinde technologische und klassische Kommunikationsformen miteinander und ermögliche so eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern über Ländergrenzen hinweg.

 

Gemeinsam mit ihren Lehrerkolleginnen Nadia Houcine aus Paris in Frankreich und Hasibe Yalçinkaya aus Osmaniye in der Türkei hatte Heidi Giese das Projekt zunächst detailliert kompetenzorientiert geplant. So konnte die Zusammenarbeit zwischen den Lernenden aus den drei Ländern erfolgreich durch sinnvolle Lernaktivitäten wie etwa das Kennenlernen über Avatare, das Erstellen von Kahoots und Rätseln sowie einem Logowettbewerb gefördert und durch unterschiedliche, wohlüberlegte Medien unterstützt werden. Inhaltlich ging es darum, gemeinsam Profilrätsel für bekannte Persönlichkeiten aus der englischsprachigen Welt zu erstellen, beispielsweise Wissenschaftler, Politiker, Literaten oder Künstler aus Vergangenheit und Gegenwart – das alles in der gemeinsamen Zielsprache Englisch. Damit setzte das Lernsetting auf einen fächerübergreifenden Ansatz, eine klare Förderung von aktivem und eigenständigem Lernen sowie Kommunikation und Kollaboration als Schlüsselkompetenzen.

 

„Unsere Aktivitäten und Ergebnisse sind in ein gemeinsam eBook eingeflossen“, so Lehrerin Heidi Giese, die sich schon seit vielen Jahren im eTwinning, das man sich als eine große digitale europäische Lerngemeinschaft vorstellen kann, engagiert und bereits zahlreiche internationale Lernprojekte initiiert hat. Ziel ist es dabei, dass Schülerinnen und Schüler lernen, selbstbestimmt, kreativ und verantwortlich mit Medien umzugehen und dabei schrittweise ihre Medienkompetenz erweitern – so wie jetzt mit dem jüngsten ausgezeichneten Lernvorhaben auf hohem Niveau geschehen. Auch die teilnehmenden Jugendlichen der Anne-Frank-Schule, die mittlerweile die 10. Klasse besuchen, haben das interkulturelle und digitale Lernen als sehr bereichernd empfunden. „Wir haben nicht nur Gleichaltrige aus Frankreich und der Türkei kennengelernt, sondern sogar gemeinsam Profile erarbeitet und dabei sehr intensiv unser Englisch geübt“, meint etwa Schülerin Hannah.

 

Nach den verherrenden Erdbeben in der Türkei im vergangenen Jahr bekam das Projekt noch eine weitere, ganz andere Dimension: In einem Akt aus Solidarität und Mitgefühl halfen die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler ihren neuen Freunden aus Osmaniye ganz konkret, indem sie für sie an ihren Schulen einen Kuchenverkauf organisierten. Allein aus den Einnahmen der Anne-Frank-Schule, aufgerundet aus Elternspenden der jetzigen 10d, konnten 300 Euro direkt an Erdbebenopfer gespendet werden. „Auch damit haben die Jugendlichen sicherlich viel aus dem Projekt für ihren persönlichen Lebensweg mitnehmen können“, so die Jury, die jetzt das Qualitätssiegel vergeben hat, „ein herzlicher Dank gebührt dafür der koordinierenden Lehrerin Heidi Giese.“ Mittlerweile ist sie mit weiteren Lerngruppen und Klassen schon wieder fleißig an der Umsetzung weiterer eTwinning-Projekte an der Anne-Frank-Schule.